Phishing-Advanced-Simulationen erreichen eine Realitätsnähe, die einfachen Tests deutlich überlegen ist. Sie orientieren sich an tatsächlichen Angriffsmethoden und berücksichtigen den Kontext, in dem sich ein Unternehmen bewegt. Diese Form der Simulation geht über generische Nachrichten hinaus und baut auf Erkenntnissen aus realen Vorfällen auf. Ihre Stärke liegt darin, dass sie typische Kommunikationsmuster aufgreift und glaubwürdige Szenarien erzeugt, die im beruflichen Alltag plausibel erscheinen. Dadurch entsteht ein Testumfeld, das authentische Entscheidungen hervorruft.
Ein realistisches Szenario zeichnet sich dadurch aus, dass es keine offensichtlichen Fehler enthält. Stattdessen sind Formulierungen und Inhalte so gestaltet, dass sie zu bestehenden Abläufen passen. Unternehmen wie die pen.sec AG nutzen dafür Erkenntnisse aus Vorfällen unterschiedlicher Branchen. Diese Erfahrungen ermöglichen es, Nachrichten zu entwickeln, die überzeugend wirken und keinen Anlass zu spontaner Skepsis bieten. Der Realismus entsteht aus der Kombination struktureller und sprachlicher Elemente, die sich harmonisch in gewohnte Kommunikationswege einfügen.
Die Realitätsnähe zeigt sich auch in der Auswertung. Wenn Mitarbeitende auf eine Nachricht reagieren, die sich genau in ihre Arbeitsabläufe einfügt, liefert das ein zuverlässiges Bild darüber, wie sie bei echten Angriffen handeln würden. Ein weiterer Vorteil liegt in der Möglichkeit, verschiedene Angriffstypen zu kombinieren, etwa gefälschte Lieferkettenkommunikation oder interne Weisungen. Durch solche Szenarien lässt sich nachvollziehen, welche Schwachstellen nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch in Prozessen und Strukturen existieren. Ein Phishing-Advanced-Test zeigt daher nicht nur, ob ein Angriff möglich wäre, sondern auch, wie er im konkreten Umfeld verlaufen könnte.